Im November 2009 haben der Allgemeine Studierendenausschus (AStA) der Universität Münster, der AStA der FH Münster und der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung gemeinsam den Reader „Don’t Panic“, der sich mit dem Thema Datenschutz beschäftigt, herausgegeben und dem elektronischen Personalausweis darin einen sechsseitigen Artikel gewidmet.
Der Artikel wirft einen kritischen Blick auf die häufigsten Argumente für den neuen Personalausweis und fokussiert auch die wichtigen Themen Sicherheit und Datenschutz.
Das populäre Argument, wonach das biometrische Gesichtsbild verhindern werde, dass ähnlich aussehende Menschen fremde Personalausweise verwenden, wird in dem Artikel ebenso entkräftet wie das Versprechen, dass der neue Ausweis viele Behördengänge überflüssig machen könne. Auch die hochtrabenden Versprechen zur Sicherheit werden kritisch beleuchtet. Das Thema Datenschutz bleibt in dem Artikel ebenfalls nicht außen vor. Im Abschnitt „Frau Mustermann im Glashaus“ wird auf die Gefahr der biometrischen Totalerfassung, vor allem im Zusammenspiel mit anderen Projekten wie der Steuer-ID oder der elektronischen Gesundheitskarte, hingewiesen.
Der komplette Reader kann von der Website des AStA der Uni Münster kostenlos heruntergeladen werden.